So baust du dein Video-Podcast-Studio.
- David Kühn
- 23. Jan.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 20. Feb.

Ein erfolgreiches Video-Podcast-Studio ist mehr als nur ein Raum mit Mikrofonen und Kameras. Es ist der Ort, an dem deine Inhalte zum Leben erweckt werden – ein kreativer Raum, der sowohl technisch als auch visuell überzeugt. Doch was braucht es eigentlich, um ein solches Studio zu bauen? Wir zeigen dir Schritt für Schritt, wie du dein eigenes Video-Podcast-Studio einrichtest und welche Punkte dabei besonders wichtig sind.
1. Definiere deine Anforderungen
Der erste Schritt besteht darin, klar zu definieren, was du mit deinem Studio erreichen möchtest. Fragen, die du dir stellen solltest:
Wie viele Personen werden gleichzeitig aufgenommen?
Welche Videoformate möchtest du umsetzen (z. B. Interviews, Monologe, Gruppendiskussionen)?
Soll das Studio flexibel genug sein, um auch andere Formate wie Tutorials oder Social-Media-Clips umzusetzen?
Je besser du deine Anforderungen kennst, desto präziser kannst du planen.
2. Wähle den richtigen Raum
Ein geeigneter Raum ist entscheidend für die Qualität deines Video-Podcasts.
Achte auf folgende Aspekte:
Größe: Der Raum sollte ausreichend Platz für Kameras, Beleuchtung und Kulissen bieten.
Akustik: Räume mit hohen Decken können akustisch problematisch sein (Sind aber für die Lichtsetzung eventuell von Vorteil). Akustikdecken, Teppiche oder Wandpaneele helfen, den Schall zu optimieren.
Licht: Der Raum sollte abdunkelbar sein, damit du konstante Lichtverhältnisse schaffen kannst.
Strom: Eine ausreichende Anzahl an gut platzierten Stromanschlüssen ist unerlässlich, um alle technischen Geräte zuverlässig und flexibel mit Energie zu versorgen.
Internet: Stelle sicher, dass eine leistungsstarke und stabile Internetverbindung vorhanden ist, um ggf. reibungslose Übertragungen und Live-Streams zu gewährleisten.
3. Technik: Die Essentials
Die technische Ausstattung ist das Herzstück deines Studios.
Hier die wichtigsten Elemente:
Kameras
Plane mit 2–3 Kameraperspektiven im Studio: eine Totale (für den gesamten Raum und alle Personen) und Nahaufnahmen.
Optionen: Du kannst entweder hochwertige Handykameras, Studio-Kameras oder DSLR-Kameras nutzen – je nach Anforderung.
(Bei Zeit-Online haben wir zum Beispiel Blackmagic Studio-Kameras verwendet, bei Kicker hingegen Canon EOS R7, da es dort andere Anforderungen gab).
Format: Überlege, ob du in 16:9 oder 9:16 (für Social Media) aufnehmen möchtest.
Tipp: Plane den Hintergrund passend zu allen Kameraperspektiven. Besonders Frontale Nahaufnahmen zeigen oft mehr vom Hintergrund, als anfangs gedacht.
Mikrofone
Qualität: Ton ist essenziell – investiere in z.B hochwertige Kondensatormikrofone.
Sehgewohnheiten: Sichtbare Mikrofone unterstreichen den Podcast-Charakter und wirken authentisch.
Aufnahme: Nutze Audio-Interfaces oder Mischpulte für optimale Tonqualität.
Beleuchtung
Positionierung: Leuchte idealerweise von der Decke, um Platz zu sparen und kreative Lichtstimmungen zu erzeugen.
Grundlagen: Setze dich mit der klassischen 3-Punkt-Beleuchtung auseinander, um ein solides Basisverständnis zu entwickeln.
Hintergrundbeleuchtung: Beleuchte den Hintergrund separat und nutze LED-Strips oder "Practicals", um Akzente zu setzen.
Tipp: Du möchtest mehr über die Lichtsetzung in Videostudios Erfahren?
Dann schau dir unseren Blog-Artikel dazu an!
Aufnahmesoftware
Programme wie OBS Studio, Adobe Premiere oder DaVinci Resolve sind hilfreich für die Aufnahme und Nachbearbeitung.
4. Szenenbild: Der Hintergrund macht den Unterschied
Der Hintergrund deines Studios trägt entscheidend zur Atmosphäre und zum Wiedererkennungswert bei. Hier einige Optionen:
Echte Hintergründe & Requisiten: Bücherregale, Pflanzen oder thematische Dekorationen schaffen Authentizität.
Individuelle Kulissen: Maßgeschneiderte Hintergründe können deine Marke repräsentieren und den Wiedererkennungswert steigern.
Minimalistische Designs: Farbige Wände oder strukturierte Paneele lenken den Fokus auf die Inhalte.
Farben: Arbeite gezielt mit Farben im Studio – sei es im Hintergrund, im Licht oder im Outfit.
LED-Beleuchtung: Farbige Akzente verleihen dem Studio eine moderne Note.
Mobiliar: Wähle Möbel, die funktional sind und zur Atmosphäre beitragen. Ein ansprechender Tisch, passende Stühle und kleine Details wie Tischdeko oder Lampen runden das Bild ab.
Tipp: Du möchtest mehr über Videohintergründe, Szenenbilder und Kulissen erfahren?
Dann schau dir unseren Blog-Artikel dazu an!
5. Flexibilität und Skalierbarkeit
Dein Studio sollte mit deinen Anforderungen wachsen können.
Modulare Technik: Starte mit einem Basis-Setup und erweitere es schrittweise.
Mobiliar: Nutze leicht verschiebbare Möbel, um verschiedene Formate umzusetzen.
Langfristige Planung: Plane Technik und Ausstattung so, dass zukünftige Erweiterungen problemlos integriert werden können.
6. Teste und optimiere
Bevor du mit der Produktion startest, führe Testaufnahmen durch. Überprüfe:
Ton: Gibt es Hall oder Hintergrundgeräusche?
Licht: Sind Schatten oder ungleichmäßige Beleuchtung ein Problem?
Kamerapositionen: Sind die Bildausschnitte stimmig?
Teste regelmäßig, um eine gleichbleibend hohe Qualität zu gewährleisten.
Fazit: Dein eigenes Video-Podcast-Studio
Der Aufbau eines Video-Podcast-Studios erfordert eine gute Planung, bietet dir aber die Möglichkeit, Inhalte auf einem ganz neuen Level zu präsentieren. Mit durchdachter Technik, einem ansprechenden Szenenbild und Flexibilität kannst du ein Studio schaffen, das deine Marke stärkt und deine Zielgruppe begeistert.
Hast du Fragen oder brauchst Unterstützung bei der Umsetzung? Schreib uns – wir helfen dir gerne dabei, dein Studio zu realisieren!